Klinikstatistik
Alkoholvergiftung: So wenige Jugendliche auf Station wie vor 20 Jahren
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die wegen akuter Alkoholvergiftung stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen, ist laut Destatis 2022 auf den niedrigsten Stand seit 2001 gesunken.
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Eine Gruppe junger Erwachsener trägt Bierkästen durch den Berliner Mauerpark.
© Gerald Matzka/dpa
Wiesbaden. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die wegen akuter Alkoholvergiftung stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen, geht in Deutschland weiter zurück. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte, waren im Jahr 2022 gut 11.500 junge Menschen im Alter von zehn bis 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs stationär in einer Klinik – 1,3 Prozent weniger als im Jahr 2021 und 43,1 Prozent weniger als vor Ausbruch der COVID-19-Pandemie im Jahr 2019.
Damit seien die Fallzahlen das dritte Jahr in Folge gesunken und erreichten 2022 den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2001. Damals wurden laut Dstatis rund 11.500 Kinder und Jugendliche von zehn bis 19 Jahren wegen akuter Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt. Zum Vergleich: Den Höchstwert heba es im Jahr 2012 mit rund 26.700 Behandlungsfällen in dieser Altersgruppe. (eb)