COVID-19
Apotheken: Keine Engpässe bei FFP2-Schutzmasken
Die ABDA gibt Entwarnung: Trotz der strengeren Regeln beim Tragen von Schutzmasken in Handel und öffentlichem Verkehr können alle Bürger versorgt werden.
Veröffentlicht:Berlin. Bei der Versorgung der Bevölkerung mit FFP2- und anderen Schutzmasken gibt es derzeit anders als im Frühjahr 2020 keine Engpässe. „Wir sehen, dass der Markt nicht nur die Nachfrage nach OP-Masken, sondern auch nach FFP2-Masken gut verkraftet“, sagt Christian Splett, Sprecher der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). „Natürlich können die Masken hier und da mal für einen Tag ausverkauft sein, aber das ist normal. Die bundesweite Versorgung ist gewährleistet.“
„Der Markt wird überschwemmt mit Masken chinesischer Hersteller“
Nicht nur in vielen Apotheken, sondern auch im Einzelhandel und im Internet sind die Preise in den vergangenen Wochen deutlich gesunken, sagte auch Thomas Vierhaus, Geschäftsführender Vorstand beim Verband Technischer Handel (VTH). „Der Markt wird geradezu überschwemmt mit Masken von chinesischen Herstellern.“
Die Apotheken mussten im Dezember innerhalb weniger Tage ihre Lager mit FFP2- und gleichwertigen Schutzmasken aufstocken. Sie sind seither die erste Anlaufstelle für Menschen über 60 und für solche mit bestimmten Vorerkrankungen, da diese einen Anspruch auf ermäßigte FFP2-Masken haben. Anfang Dezember hatte dazu der Bund die Ausgabe von jeweils insgesamt 15 FFP2-Masken an Menschen mit einem hohen Risiko für schwere oder tödliche Krankheitsverläufe beschlossen. Neben einer Eigenleistung von zwei Euro seitens der Kunden erhalten die Apotheken eine Vergütung in Höhe von sechs Euro vom Bund. (dpa/eb)