Kommentar

Auch Ärzte brauchen Fürsorge

Von Thomas Trappe Veröffentlicht:

Die Dresdner Studie zur Ärztegesundheit vermittelt viele Gründe, optimistisch zu sein: Ärzte sind gesünder, als oft angenommen wird. Burn-out kommt selten vor. Der Konsum von Tabak, Alkohol und Drogen ist auch nicht auffallend. Der Studienautor Professor Klaus Scheuch spricht von positiven Ergebnissen. Also alles in Butter? Mitnichten.

Denn was Ärzte offenbar auch auszeichnet, ist ein hohes Maß an Toleranz gegenüber den Belastungen im Job. Fast jeder Arzt arbeitet in seiner Freizeit, im Urlaub, in der Praxis oft am Limit - und nimmt das offenbar gerne hin. Auch die in den Augen der meisten Ärzte eher schlechte Bezahlung ändert nichts an dieser Einstellung.

Engagement ist eine der wichtigsten Ressourcen im Arztberuf. Das darf nicht gefährdet werden. Doch genau diese Gefahr besteht: Durch schlechter werdende Arbeitsbedingungen in den Kliniken, und Nachwuchssorgen bei den Landärzten - die Liste ist bekanntlich lang. Mediziner mögen leidenschaftlich arbeiten, aber von der Leidenschaft ist es kein weiter Weg zum Frust. Die Studie zeigt, dass sich Ärzte in Zukunft auch verstärkt um ihr eigenes Wohlergehen kümmern sollten.

Lesen Sie dazu auch: Guter Beruf trotz vieler Widersprüche Für ihre eigene Gesundheit interessieren sich Ärzte kaum

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