Schweiz

Ausgaben für ambulante Heilbehandlungen deutlich gestiegen

Ambulante ärztliche Behandlungen sind in der Schweiz der größte Brocken im Ausgabenmix für Gesundheit.

Veröffentlicht:

BASEL. Die Gesundheitsausgaben sind in der Schweiz 2016 um knapp vier Prozent auf 80,7 Milliarden Franken (67,3 Milliarden Euro) gestiegen.

Das entspricht 12,2 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP), wie der Schweizer Pharmaverband Interpharma unter Berufung auf vorläufige Zahlen des Schweizer Bundesamtes für Statistik berichtet.

Damit hielt sich das Ausgabenwachstum im jüngsten Berichtsjahr auf dem Niveau der unmittelbaren Vorjahre seit 2012. Pro Kopf beliefen sich die monatlichen Gesundheitsausgaben auf 803 Franken (670 Euro).

Davon seien 286 Franken von der sogenannten Grundversicherung – das ist die in der Alpenrepublik obligatorische Kranken- und Pflegeversicherung – gedeckt worden.

Größer Ausgabenposten waren den Angaben zufolge ambulante ärztliche Heilbehandlungen (27 Prozent der Gesamtausgaben), gefolgt von Krankenhausbehandlungen (19,5 Prozent) und an dritter Stelle der Langzeitpflege (19,4 Prozent).

Auf Arzneimittel entfielen 12,9 Prozent der durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben. Dabei hätten die die Ausgaben für ambulante Behandlung mit +4,3 Prozent deutlich über dem allgemeinen Schnitt zugelegt, während die Ausgaben für stationäre Versorgung mit +2,7 Prozent erkennbar darunter blieben.

Wie die Interpharma betont, seien auch die Medikamentenausgaben – "trotz vieler neuer innovativer Arzneimittel" – zuletzt mit +3,6 "weniger stark gewachsen als die gesamten Gesundheitsausgaben". (cw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Mehr kardiale Ereignisse

Herzinsuffizienz: Niedriger nächtlicher Blutdruck von Nachteil

Springer Medizin Gala

Preisträger des Springer Medizin Charity Awards feierlich gekürt

Lesetipps
Nahm den Galenus-von-Pergamon-Preis 2025 in der Kategorie Primary Care entgegen: Dr. Joachim Kienhöfer (2.v.l.) von Novo Nordisk. Überreicht wurde er von Professorin Marianne Dieterich (Mitte) und Dr. Marcus Pleyer (r.). Moderiert wurde von Yve Fehring (l.) und Matthias Gabriel (2.v.r.).

© Marc-Steffen Unger

Diabetes mellitus

Galenus-Preis 2025: Awiqli® gewinnt in der Kategorie Primary Care

Gewinner des Galenus-von-Pergamon-Preises 2025 in der Kategorie Specialist Care: Elahere von AbbVie. (V.l.n.r.:) Dr. Marcus Pleyer, Staatssekretär; Moderatorin Yve Fehring; Viviane Petermann, Business Unit Director Onkologie bei AbbVie; Jury-Präsidentin Professorin Marianne Dieterich, Matthias Gabriel, Ärzte Zeitung.

© Marc-Steffen Unger

Platinresistentes, high-grade seröses Ovarialkarzinom (OCa)

Galenus-Preis 2025: Elahere® gewinnt in der Kategorie Specialist Care