BÄK: Arztberuf muss wieder attraktiver werden

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BERLIN (sun). Angehende Ärzte sollten wieder die Möglichkeit erhalten, in der Betreuung und Behandlung von Patienten ihre Berufung zu finden, forderte der Präsident der Bundesärztekammer, Professor Jörg-Dietrich Hoppe.

Dafür müssten allerdings die Rahmenbedingungen des Arztberufes anders gestaltet werden. "Umso wichtiger ist es, dass die Politik begonnen hat, über den zukünftigen ärztlichen Versorgungsbedarf und Wege zur Bekämpfung des Ärztemangels zu diskutierten", sagte Hoppe.

Die Bundesärztekammer hatte kürzlich Daten zur Arztzahlentwicklung veröffentlicht. Demnach ist die Zahl der Ärzte in Deutschland leicht gestiegen. Dies sei vornehmlich darauf zurückzuführen, dass immer mehr Frauen den Arztberuf ergreifen. 2009 waren 58,1 Prozent der Erstanmeldungen bei den Ärztekammern Frauen. "Arbeitszeitverkürzung und die steigende Zahl an Ärztinnen in der Versorgung bedingen allerdings, dass das schon gesunkene Arbeitsvolumen auf mehrere Köpfe verteilt werden muss", so Hoppe. Zeitgleich steige die Arbeitslast. Offenbar wolle die Regierung den Arztberuf für Neueinsteiger nun wieder attraktiver gestalten. Zuletzt hatte die FDP bei ihrem Parteitag Ende April betont, sich für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf stark zu machen.

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