Festbeträge

BPI mahnt Orientierung an Versorgung an

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BERLIN. Mit Unverständnis hat der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) auf das Lob des unparteiischen GBA-Vorsitzenden Professor Josef Hecken reagiert, der die Bildung von Festbetragsgruppen als Erfolg wertet. Der Zuschnitt von Festbetragsgruppen müsse sich an der Versorgung orientieren, mahnte der BPI am Freitag in einer Mitteilung. Der GBA nutze dazu vorhandene Spielräume im System jedoch "immer weniger". "Es ist zu beobachten, dass in den letzten Jahren die Unterschiede zwischen Arzneimitteln vernachlässigt werden, in dem diese in immer größere Festbetragsgruppen eingeordnet werden."

Der GBA hatte vergangene Woche die Neubildung und Aktualisierung von Festbetragsgruppen als Instrument zum wirksamen Preiswettbewerb gelobt (die "Ärzte Zeitung" berichtete). Der Ausschuss achte dabei regelhaft darauf, dass Therapiemöglichkeiten für Patienten nicht eingeschränkt werden und notwendige Versorgungsalternativen zur Verfügung stehen. Bedenken der Hersteller hätten sich "regelmäßig als haltlos" erwiesen.

Dem widerspricht der BPI. Der Verband fordert eine Kurskorrektur; die Politik müsse sich zur Entwicklungsleistung bewährter Wirkstoffe bekennen: "Im Sinne einer patientenorientierten Politik gehört das Festbetragssystem so verbessert, dass Schrittinnovationen angemessen vergütet werden." (jk)

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