Impfversorgung

Bahr sieht keine Probleme

BERLIN (dpa). Nach dem Rückruf zweier Grippeimpfstoffe ist Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) Befürchtungen entgegengetreten, dass in diesem Jahr nicht alle geimpft werden können, die dies wollen.

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"Alle diejenigen, die auch wie im letzten Jahr sich wieder impfen lassen wollen, können sich darauf verlassen, dass der Impfstoff zur Verfügung steht", sagte er Samstagabend in der ARD.

Im vergangenen Jahr seien 15 Millionen Impfstoff-Dosen benötigt worden, für dieses Jahr stünden bereits 14 Millionen zur Verfügung.

Engpässe in einigen Bundesländern seien lediglich ein logistisches Problem. Dieses müssten die Krankenkassen lösen, die die Verträge mit den Pharmaunternehmen ausgehandelt hätten, sagte Bahr.

Zwei Grippeimpfstoffe des Schweizer Unternehmens Novartis waren zurückgerufen worden, weil in Italien Ausflockungen gefunden worden waren.

Gesundheitliche Nebenwirkungen sind nach Angaben des zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) aber nicht bekanntgeworden.

Ministerium bittet zu Tisch

Vertreter des Ehrlich-Instituts, der Krankenkassen und der Pharmahersteller wollen sich zu Gesprächen über die Impfstoffversorgung an einen Tisch setzen.

Das kündigte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Freitag in Berlin an. Das Ministerium habe das Treffen angeregt.

KBV-Vorstand Regina Feldmann warnte vor einem Engpass bei der Grippeschutzimpfung zumindest in Teilen Deutschlands. Die Grippevorsorge sei insbesondere für ältere Menschen wichtig.

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