Berlin will strengere Auflagen für Spielautomaten

BERLIN (ami). Die Berliner Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher (Linke) fordert strengere Auflagen für die Aufstellung von Spielautomaten in der Gastronomie.

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Sie verwies auf die Spielhallengesetze Berlins und anderer Bundesländer, die den Jugendschutz in Spielhallen regeln.

"Es liegt nahe, daran anknüpfend auch die für den Gastronomiebereich geltenden Regelungen des Jugend- und Spielerschutzes auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen und zu erweitern", so Lompscher.

Mehr als 11.000 Geldspielgeräte in Berlin

Im Jahr 2010 gab es nach Angaben der Berliner Fachstelle für Suchtprävention mehr als 11.000 Geldspielgeräte in Berlin, davon mehr als die Hälfte in der Gastronomie.

Die Fachstelle hat gemeinsam mit dem Präventionsprojekt Glücksspiel Imbisse aufgesucht, um sich einen Einblick in den Umgang mit dem Jugend- und Spielerschutz zu verschaffen.

Fragen nach Jugendschutz aufgeworfen

Die anonymen Begehungen deuten darauf hin, dass die Vorschriften mit dem Imbissbetrieb schwer vereinbar sind. "In über der Hälfte der besuchten Imbisse konnten die Geldspielgeräte vom Personal nicht eingesehen werden.

Solche Ergebnisse werfen die Frage auf, ob aufgrund der räumlichen Gegebenheiten der Jugendschutz dort überhaupt eingehalten werden kann", so Kerstin Jüngling, Leiterin der Fachstelle.

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