Brandenburg: Ersatzkassen zahlen mehr für Rheuma-Kranke

BERLIN (ami). In Brandenburg wird die Vergütung für das Funktionstraining von Rheumakranken neu verhandelt. Die Ersatzkassen heben die mit der Rheumaliga Brandenburg vereinbarten Vergütungssätze zum 1. April an.

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Für Trockengymnastik zahlen sie nun vier statt 3,65 Euro, für Wassergymnastik 5,30 statt 4,85 Euro. Auch Gelenkschutztraining zur Alltagsbewältigung für Rheumakranke mit starken Gelenkschäden wird in Brandenburg von den Krankenkassen bezahlt. Das ist bundesweit einmalig. Die Ersatzkassen haben den Satz dafür nun von 4 auf 4,30 Euro angehoben.

"Wir freuen uns damit einen spürbaren Beitrag zur Versorgung der Rheumakranken in Brandenburg zu leisten", so die Sprecherin des Ersatzkassenverbands vdek Berlin/Brandenburg Dorothee Binder-Pinkepank. Rund 4000 Rheumapatienten in Brandenburg profitieren von der Vergütungssteigerung.

"Die Kosten sind gestiegen. Mit den neuen Vergütungssätzen können wir das besser abbilden", sagt die Geschäftsführerin der Rheumaliga Brandenburg Petra Hoffmann. Sie berichtet, dass einzelne Trainings-Anbieter aufgrund der Vergütung schon erwogen haben, das Angebot einzustellen.

Das sei durch den Vertragsschluss nun vorerst abgewendet worden. Mit anderen Kassen laufen die Verhandlungen noch.

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