Kritik an Impfzentren

Brandenburg: Nur 36 Corona-Impfdosen landeten im Müll

Wurden „größere Mengen“ Corona-Impfstoff unverimpft im Abfall entsorgt? Das Brandenburger Gesundheitsministerium weist einen entsprechenden Zeitungsbericht als „falsch“ zurück.

Veröffentlicht:

Potsdam. Brandenburgs Gesundheitsministerium hat einen Bericht der „Märkischen Oderzeitung“, wonach in „mehreren Corona-Impfzentren, unter anderem in Oranienburg“ Corona-Impfstoffe in „größeren Mengen im Müll“ gelandet seien, als „falsch“ zurückgewiesen.

Interne Überprüfungen hätten ergeben, dass aufgrund einer kurzfristigen unvorhersehbaren Absage eines mobilen Impftermins am 22. Januar, also am Tag nach der Eröffnung des Impfzentrums, 36 Impfdosen entsorgt werden mussten, da an diesem Tag vor Ort keine weiteren Personen gefunden werden konnten, die laut Corona-Impfverordnung impfberechtigt gewesen wären.

Prüfung zeigt: Überschüssige Dosen werden kurzfristig verimpft

Diese Impfdosen wären über das Wochenende verfallen. Mögliche andere Vorfälle aus dem mobilen Impfen oder anderen Impfzentren seien aber nicht bekannt. „In Brandenburg wurden bereits rund 110 .000 Corona-Schutzimpfungen durchgeführt“, sagte Gesundheitsstaatssekretär Michael Ranft. Angesichts des aktuellen Mangels von Impfstoffen soll jede zur Verfügung stehende Impfdose selbstverständlich auch genutzt werden. „Deshalb haben wir die Vorwürfe sehr ernst genommen und umgehend geprüft“, so Ranft.

Das Ergebnis zeige, dass die Koordination und die Prozesse der Corona-Impfungen im Land Brandenburg funktionierten. „Rücksprachen mit ärztlichen Kollegen zeigen, dass die dokumentierten größeren Mengen überschüssiger Impfdosen kurzfristig verimpft wurden. “, sagte der KV-Vorstandsvorsitzende Dr. Peter Noack. (lass)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Frühgeburt

Frühgeborene: Was bringen Probiotika?

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Impfungen – ob Influenza oder Reisezeit

© Springer Medizin Verlag GmbH

Impfungen – ob Influenza oder Reisezeit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt a. M.
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Skizze eines alternativen Versorgungsmodells

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Interview zu den Empfehlungen

Allgemeinmediziner: „Die 24h-Blutdruckmessung ist nicht besonders praktikabel“

Lesetipps
Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung