Impfkampagne

Brandenburger sind keine Impfmuffel

Die KV Brandenburg hat Statistiken zu ihrer aktuellen Impfkampagne vorgestellt. Ergebnis: Nur wenige Impfmuffel im Land.

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POTSDAM. Die Impfkampagne der KV Brandenburg (KVBB) hat die Brandenburger Bevölkerung erreicht. Rund 3000 Menschen ließen sich gegen Masern impfen, und etwa 85.000 nahmen die Influenzaimpfung in Anspruch. Das zeigt eine erste statistische Auswertung der KVBB auf Basis der Daten von etwa 300 beteiligten Ärzten.

"Die Botschaft ist eindeutig: Die Brandenburger sind keine Impfmuffel, sondern stehen diesem so wichtigen Thema aufgeschlossen gegenüber", so KVBB-Chef Dr. Hans-Joachim Helming.

An der Grippeschutzimpfung nahmen jedoch deutlich weniger Brandenburger teil als bei der Impfkampagne im Herbst 2011. Die KVBB führt das darauf zurück, dass es in vielen märkischen Regionen Probleme mit der Bereitstellung des Grippeimpfstoffes gegeben habe.

"Aber die Situation wird sich jetzt verbessern, es ist uns signalisiert worden, dass wieder ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht", so Helming. Er rief die Brandenburger auf, die Grippeschutzimpfung in den nächsten Wochen nachzuholen.

Im Zentrum der Kampagne stand jedoch die Verbesserung der Durchimpfungsrate. Laut KVBB erhielten rund 8200 Menschen eine Tetanus-Impfung, 8400 wurden gegen Diphtherie geimpft und 8100 gegen Keuchhusten.

5150 ließen sich gegen Kinderlähmung impfen, 4200 gegen Pneumokokken und 3550 gegen Hepatitis B. Zudem wurden 800 Mädchen und jungen Frauen gegen Humane Papillomaviren (HPV) geimpft, die Gebärmutterhalskrebs verursachen können.

Bei der Kampagne kooperierte die KVBB mit den Impfstoffherstellern Pfizer, Glaxo Smith Kline, Novartis und Sanofi pasteur MSD. Sie haben knapp 2000 brandenburgische Arztpraxen mit Infomaterial ausgestattet. In zwei Schulen wurden Impftage organisiert. (ami)

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