Bundesfamilienministerin wirbt für Embryonentests

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BERLIN (dpa). Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) geht davon aus, dass sich die Befürworter von Gentests an Embryonen aus dem Reagenzglas durchsetzen werden. Im Juni steht dazu die Bundestagsentscheidung an.

Die Ministerin möchte Abgeordnete gewinnen, die eine begrenztere Zulassung der PID beantragen, wie sie im "Spiegel" ankündigte. Für Eltern mit erblichen Krankheitsrisiken solle es möglich sein, Embryonen bei der Präimplantationsdiagnostik (PID) nach künstlicher Befruchtung genetisch untersuchen zu lassen. Das sei zum Beispiel beim Risiko von Totgeburten gerechtfertigt.

"Wenn klar ist, dass eine genetische Disposition vorliegt und im Rahmen einer künstlichen Befruchtung Embryonen so ausgewählt werden könnten, genau das zu verhindern, dann halte ich es für richtig, das zu machen."

Bei den Ethikkommissionen, die ihrer Ansicht nach über PID-Fälle entscheiden sollen, möchte Schröder die Kirchen einbinden. Sie würde es "sehr begrüßen, wenn sich die Kirchen an den PID-Kommissionen beteiligen würden", sagte sie. Im Bundestag liegen drei Gesetzentwürfe von PID-Gegnern und -Befürwortern vor, über die im Juni ohne Fraktionszwang abgestimmt werden soll.

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