Onlinesucht

Computerspiele sorgen jede zweite Firma

Immer mehr Beschäftigte zeigen "Auffälligkeiten" im Umgang mit Computerspielen.

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MÜNCHEN. Laut einer Online-Befragung der Technischen Universität München ist in jedem zweiten Unternehmen Internet- und Spielsucht unter den Mitarbeitern ein Thema. Bei 60 Prozent der befragten Firmen treten demnach "Auffälligkeiten" unter Mitarbeitern auf, berichtet Professor Volker Nürnberg, der die Befragung im Auftrag der DAK-Gesundheit durchgeführt hat. Rund zwei Millionen Deutsche, fast alle im arbeitsfähigen Alter, seien gefährdet.

"Das ist für die Unternehmen ein massives Problem, aber ein Tabuthema", sagt Nürnberg. Eine solche Sucht beeinträchtige nicht nur das Privatleben, sondern auch die Arbeit: Betroffene Mitarbeiter hätten mehr Fehlzeiten und Probleme mit Aufmerksamkeit und Konzentration. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte Computerspiel- und Onlinesucht kürzlich als Krankheit eingestuft.

Die DAK-Gesundheit will deshalb – ebenfalls mit einem Computerspiel – für mehr Medienkompetenz bei Auszubildenden und jungen Arbeitnehmern sorgen. Das Spiel "Die Retter der Zukunft" bietet laut DAK "storyorientierte Point-and-Click-Elemente mit vielseitigen Minispielen und vielen popkulturellen Anspielungen".

Die Erziehungsbotschaften würden subtil über Spielhandlung, Dialoge und Spielentscheidungen transportiert. Damit gehöre das Spiel zu den sogenannten Serious Games, die ernste Inhalte attraktiv verpacken. (bar)

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