„Ernste Lage“

Corona-Krisenstab in Sachsen eingerichtet

Das Sächsische Gesundheitsministerium erhält mehr Kompetenzen und mehr Mitarbeiter. Und es übernimmt ab sofort die zentrale Beschaffung von Schutzausrüstung für Ärzte und Pflegekräfte.

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Dresden. Die sächsische Regierung richtet ab sofort beim Gesundheitsministerium des Freistaats einen Krisenstab „Corona“ wegen des Anstiegs der Erkrankungszahlen in Sachsen ein. Das Gremium solle täglich tagen, teilte das Ministerium in Dresden mit. Ihm sollten neben Mitarbeitern des Gesundheitsministeriums auch Beamte anderer sächsischer Ministerien angehören.

Den Vorsitz übernehme Ministerin Petra Köpping oder ihr Staatssekretär Uwe Gaul (beide SPD). Je nach Bedarf sollten Ärzte, Krankenhausmitarbeiter, Apotheker sowie Mitarbeiter von Landkreisen und Städten dazu geladen werden.

Zehn neue Stellen fürs Gesundheitsministerium

Köpping sprach von einer „ernsten Lage“ in Sachsen. Bis Dienstagnachmittag seien 19 Fälle nachgewiesen. „Wir sind mit der stetigen Zunahme der Fallzahlen in den letzten Tagen an einem Punkt angekommen, an dem wir feste Krisenstrukturen benötigen, um schnell entscheiden zu können, wie die Corona-Epidemie verlangsamt und eingedämmt werden kann“, sagte Köpping.

Die sächsische Regierung beschloss außerdem, dass das Gesundheitsministerium sofort zehn neue Stellen erhalten solle. Dazu sollten Mitarbeiter aus anderen Ministerien abgeordnet werden.

Schutzausrüstung: Auch kleine Hersteller einbeziehen

Außerdem sei dem Gesundheitsministerium die zentrale Zuständigkeit für die Beschaffung von Schutzausrüstung für Ärzte und Pfleger übertragen worden. Köpping kündigte eine landesinterne Ausschreibung für Schutzmaterialien an. „Wir bemühen uns separat, um wirklich alle kleinen und lokalen Hersteller einzubeziehen, die bei einer Ausschreibung des Bundes nicht zum Zuge kommen würden.“ Kleine Liefermengen dürften nicht verloren gehen. (sve)

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