Prostatakarzinom

DGU: Krebsfrüherkennung für Männer verbessern!

Das Prostatakarzinom steht laut DGU hinsichtlich der Mortalität in Deutschland inzwischen an zweiter Stelle. Die Fachgesellschaft mahnt daher eine schnelle Weiterentwicklung der Früherkennung an.

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Neu-Isenburg. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) hat anlässlich des Weltkrebstags am Samstag eine schnelle Weiterentwicklung der Früherkennung auf Prostatakrebs gefordert. Das Prostatakarzinom weise sowohl in Deutschland als auch in der EU die mit Abstand höchste Inzidenz der Krebsneuerkrankungen unter Männern auf und stehe hinsichtlich der Mortalität in Deutschland inzwischen an zweiter Stelle, heißt es in der Mitteilung der Fachgesellschaft. 2019 seien in Deutschland 68.579 Neuerkrankungen dokumentiert worden; 15.040 Männer seien im selben Jahr an Prostatakrebs verstorben.

Die Forderung der DGU ist nicht neu. Seit Längerem mahne man ein zeitgemäßes Früherkennungsverfahren an, das nicht ausschließlich auf der Tastuntersuchung der Prostata beruhe, so die Gesellschaft. „Im Einklang mit den jüngsten Empfehlungen des Europäischen Rates fordern wir die Entwicklung eines Früherkennungsprogramms, das an Früherkennung interessierten Männern den Zugang zu einer fachärztlichen Beratung, einem PSA-Test und untersuchungsbefundabhängig ein multiparametrisches MRT der Prostata ermöglicht“, wird DGU-Generalsekretär Professor Maurice Stephan Michel zitiert. Ende 2022 habe die DGU in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach appelliert, dies „mit hoher Priorität umzusetzen“.

„Wenngleich wir erfreulicherweise mit dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) in konstruktiven Gesprächen zum Thema sind, bleiben wir besorgt, dass die Früherkennung des Prostatakarzinoms in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern zurückfällt und mahnen unsere Forderung nach einer schnellen Umsetzung anlässlich des diesjährigen Weltkrebstages öffentlich an“, so Michel. (eb)

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