C2-Abusus

DHS fordert strengere Alkohol-Politik

Prosit Neujahr: Das wird oft übertrieben - nicht nur an Silvester. Zum Jahreswechsel fordert die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen effektivere Maßnahmen des Staats gegen Alkoholmissbrauch. Eine Idee: höhere Steuern.

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HAMM. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) fordert zur Prävention gegen Alkoholmissbrauch Werbeverbote, Verkaufseinschränkungen und höhere Steuern.

Alkohol dürfe nicht so günstig sein, dass sich schon Zehnjährige von ihrem Taschengeld betrinken könnten. Und Alkohol dürfe nicht rund um die Uhr erhältlich sein, sagte DHS-Geschäftsführer Dr. Raphael Gaßmann der Nachrichtenagentur dpa. Ihre Appelle richtet die DHS an Bund und Länder.

Zu Silvester mahnte Gaßmann Autofahrer zu "Null Promille" und warnte vor zu hohen Mengen. "Alkohol ist das Rauschmittel unter all den anderen, das besonders gewalttätig macht. Es enthemmt und weckt das Verlangen nach mehr. Wir haben an Silvester und am Neujahrstag noch mehr Unfälle als Vatertag oder Karneval."

Auch wenn Jugendliche immer wieder als Randalierer oder sogenannte Komasäufer in die Medien gerieten, betonte Gaßmann, dass vor allem Erwachsene zum Alkohol griffen. "Und vor allem landen Erwachsene in den Notaufnahmen."

Laut DHS sind ein bis zwei Millionen Erwachsene in Deutschland abhängig von Alkohol. Mehrere Millionen würden zudem viel zu riskant und zu häufig trinken, ohne dass sie im klinischen Sinne abhängig seien.

"Wir können davon ausgehen, dass zehn bis 20 Prozent der Deutschen zu viel trinken", sagte Gaßmann. Als Maximum gelten für Männer höchstens zwei kleine Gläser, für Frauen eines am Tag und höchstens an fünf Tagen in der Woche. (dpa)

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