Weltärztinnenbund

Deutsche Professorin wird Präsidentin

Professorin Bettina Pfleiderer aus Münster ist zur designierten Präsidentin der Medical Women's Association gewählt worden.

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Professor Bettina Pfleiderer in der Uniklinike Münster.

Professor Bettina Pfleiderer in der Uniklinike Münster.

© UKM Münster

SEOUL. Der Weltärztinnenbund wird bald von einer deutschen Professorin geleitet werden, die allerdings als Kandidatin für Georgien ins Rennen gegangen ist.

Auf dem Weltkongress der Medical Women's Association (MWIA) in Seoul ist die Münsteraner Professorin Bettina Pfleiderer zur designierten Präsidentin gewählt worden. Sie soll den Verband ab 2016 für drei Jahre führen.

Unterlegen war ihr unter anderem die offizielle Kandidatin des Deutschen Ärztinnenbundes, Dr. Astrid Bühren. Pfleiderer gehört auch dem DÄB an und ist seit fünf Jahren Vorsitzende der Regionalgruppe Münster.

Wie es zu dieser ungewöhnlichen Kandidatur gekommen ist lässt sich bislang nur schwer klären, da beide Frauen auf Reisen sind.

1997 mit Röntgen-Preis ausgezeichnet

Pfleiderer hat sowohl in Chemie als auch in Medizin promoviert und ist seit 2004 Professorin am Institut für Klinische Radiologie der Uni Münster. Dort leitet sie auch die Arbeitsgruppe "Cognition and Gender".

Die 51-Jährige hat unter anderem fünf Jahre an der Harvard Medical School gearbeitet und ist vielfach ausgezeichnet. So erhielt sie unter anderem 1997 den Röntgen-Preis der Deutschen Röntgen-Gesellschaft.

2005 wurde sie für ihre Arbeiten zur geschlechtsspezifischen Hirnforschung mit dem Wissenschaftspreis des Deutschen Ärztinnenbundes ausgezeichnet und 2012 mit dem Gleichstellungspreis der Uni Münster.

Im Weltärztinnenbund ist Pfleiderer seit vielen Jahren Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats und war auch federführend an der Vorbereitung des MWIA-Kongresses 2010 in Münster beteiligt. (chb)

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Einfach amateurhaft

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