Diamorphinabgabe im Südwesten nach strengen Regeln

Veröffentlicht:

STUTTGART (fst). Das baden-württembergische Landeskabinett hat nach langem internen Streit eine Grundlage für die diamorphingestützte Substitution geschaffen. Sozialministerin Monika Stolz (CDU) betonte, man setze den Rechtsanspruch für Schwerstabhängige "mit der gebotenen Sorgfalt um". Dabei solle der Missbrauch von Diamorphin "sicher ausgeschlossen" werden. Für Baden-Württemberg wird mit 200 bis 300 Teilnehmern gerechnet. Um eine Zulassung zu erhalten, müssen die Träger in das örtliche System der Suchtkrankenhilfe eingebunden sein. Im Gespräch sind Standorte in Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Heilbronn, Stuttgart, Tübingen/Reutlingen, Singen, Ulm und Ravensburg. Die Einrichtungen sollen Investitionszuschüsse von 100 000 Euro erhalten, um die strengen Sicherheitsvorschriften erfüllen zu können. Erwartet wird, dass Karlsruhe als erster Standort einen Genehmigungsantrag stellen wird. Auch in Stuttgart seien die Planungen "recht weit fortgeschritten". Für alle anderen genannten Städte erwartet Stolz einen Start erst im kommenden Jahr. Das vom Bundestag verabschiedete Gesetz zur diamorphingestützten Substitution ist am 21. Juli 2009 in Kraft getreten.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Deutsche Herzstiftung

Herzbericht 2025: Impfen schützt das Herz!

Abschreibungspraxis

Wie Praxen den Staats-Turbo für E-Autos nutzen

Lesetipps
Schild eines Hautarztes mit den Öffnungszeiten.

© Dr. Hans Schulz, Bergkamen

Dermatologische Komplikationen

Was tun, wenn beim Diabetes die Haut Ärger macht?

Eine Krankenpfleger analysiert das gerade aufgenommene Röntgenbild eines älteren Patienten auf einem Computermonitor.

© izusek / Getty Images / iStock

Unterschiedliche DXA-Scores wichtig

Osteoporose bei Männern: Tipps zur Diagnostik und Therapie

Äpfel und eine Flasche Apfelessig

© Sea Wave / stock.adobe.com

Kasuistik

Apfelessig-Diät verursachte Leberschädigung