Präventionsprojekt

DigiKids – gegen digitale Abhängigkeit

Mit einem Präventionsprojekt soll digitaler Abhängigkeit schon im Kindesalter vorgebeugt werden.

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FRANKFURT / MAIN. Die Techniker Krankenkasse (TK) und die Hessische Landesstelle für Suchtfragen (HLS) haben das Modellprojekt "DigiKids" gestartet. Ziel ist es, Kinder zu befähigen, sich in den digitalen Lebenswelten selbstsicher zu bewegen und nicht von ihnen abhängig zu werden.

"Wir wissen, dass Kinder sehr wohl oft zu früh mit digitalen Medien und dem Internet in Kontakt kommen", sagt Thomas Holm, bei der TK Leiter für Gesundheitsförderung in Lebenswelten. "Wir wollen auch mit dieser Förderinitiative möglichen negativen Folgen vorbeugen. DigiKids zeigt Kindern deshalb, wie sie digitale Medien nutzen, ungefilterten und zu hohen Medienkonsum vermeiden und wie sie sich davon abgrenzen können. Kinder sollen so schon frühzeitig eine gut ausgebildete Medienkompetenz und mit ihr auch Lebenskompetenz erreichen.

Das Präventionsprojekt DigiKids läuft über vier Jahre und wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Dem ganzheitlichen Ansatz wird das Modellvorhaben gerecht, indem es Eltern und Fachkräfte durch Webinare oder dreigliedrige Workshops informiert und fortbildet. Dazu gehören:

- ein "Up-date" als aktive Auseinandersetzung der Eltern und Fachkräfte mit dem Thema Medienerziehung,

- die DigiKids-Kinderwerkstatt, eine praktische Einheit mit den Kindern, die Apps auf Smartphone und/oder Tablet ausprobieren und mit denen zugleich die reale Welt erlebbar werden kann,

- eine spätere "Come-together-Veranstaltung", bei der Kinder und Erwachsene besprechen, was sie erlebt und gelernt haben.

Ausgerichtet ist das Projekt auf Kinder von vier bis 14 Jahren. Das digitale Herzstück des Projektes ist die Website, über die Schulen, Kitas, Eltern oder auch Ärzte Kontakt aufnehmen können. (ras)

Weitere Informationen über das

Präventionsprojekt DigiKids gibt es auf http://tinyurl.com/y7gzpup6

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