Dresdner Bürger stimmen gegen Teilprivatisierung

Nach einem von der Linken initiierten Bürgerentscheid muss eine geplante Teilprivatisierung zweier Kliniken wieder zurückgenommen werden.

Veröffentlicht:

DRESDEN (tt). Die Stadt Dresden wird sich einem Bürgerentscheid beugen - und seine zwei städtischen Krankenhäuser nicht wie geplant an eine Gesellschaft übergeben, die sich zum Teil in privater Trägerschaft befindet.

Nach einem entsprechenden Bürgerentscheid erklärte der für die Krankenhäuser Dresden-Neustadt und Dresden Friedrichstadt zuständige Bürgermeister Detlef Sittel (CDU), dass die Verwaltung das Ergebnis akzeptieren und umsetzen werde.

"Die Dresdner haben sich klar entschieden." Der Entscheid bedeute für die Stadt, aber auch für die beiden Häuser, "eine große Herausforderung". Mit der Rückabwicklung des Übertragungsprozesses sei nun vom Rathaus ein externer Dienstleister beauftragt worden.

Die geplante Teilprivatisierung wurde von der Stadt mit der defizitären Lage an beiden Häusern begründet. Initiiert wurde der Bürgerentscheid von der Linken. Das Ergebnis war deutlich. So stimmten 84 Prozent der Wähler für die städtische Trägerschaft, wie die Dresdner Verwaltung mitteilte.

Besonders viele Ja-Stimmen gab es dabei offenbar vor allem in Stadtteilen mit einem hohen Anteil alter Menschen. Knapp 135.000 Dresdner nahmen an dem Bürgerentscheid teil, das sind 31 Prozent aller Stimmberechtigten. Das Ergebnis der Wahl ist für drei Jahre bindend.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Bausteine fürs Primärarztsystem

So soll die ressourcenschonende Patientensteuerung gelingen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine Frau lässt sich in einem Kosmetikstudio permanent Eyeliner auftragen.

© Maxim / stock.adobe.com

Riskante Kosmetik

Wenn das Permanent-Make-up ins Auge geht

Mit der Verordnung einer DiGA ist es in der Regel nicht getan. Soll die Therapie sinnvoll unterstützt werden, braucht es eine Verlaufskontrolle durch Ärztin oder Arzt.

© kossovskiy / stock.adobe.com

Abrechnung

Bei diesen zehn DiGA wird die Verlaufskontrolle extra honoriert

Therapie einleiten, noch bevor erste Symptome auftreten? Das ist die Hoffnung vieler Diabetologen und Diabetologinnen, wenn es um Immuntherapien bei Typ-1-Diabetes geht. Ein vielversprechender Kandidat ist der CD3-Antikörper Teplizumab.

© My Ocean studio / stock.adobe.com

Erfolgreiche Ansätze

Typ-1-Diabetes durch Immuntherapie frühzeitig ausbremsen!