NRW

Ehrenamtler als Helfer nach Schlaganfall?

Forscher in NRW untersuchen, inwieweit ehrenamtliche Schlaganfallhelfer in die Patientenversorgung eingebunden werden können.

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KÖLN. Die nordrhein-westfälische Hochschule für Gesundheit (hsg) will untersuchen, wie ehrenamtliche Schlaganfallhelfer die professionelle Versorgung der Patienten unterstützen können. Die Hochschule sucht dafür Interessierte, die gezielt geschult werden sollen, in erster Linie Menschen, die bereits mit der Erkrankung konfrontiert waren, also Patienten oder Angehörige.

"Geschulte Schlaganfallhelferinnen und Schlaganfallhelfer - Ein partnerschaftliches Modell für die wohnortnahe Versorgung" (GeSa) ist eine gemeinsame Initiative von Forschern des Studienbereichs Logopädie der hsg und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.

Ziel ist es, 15 Menschen für die neue Aufgabe zu gewinnen. Sie werden geschult und dann unter Anleitung ab dem Sommer 2014 rund sechs Monate lang Schlaganfall-Patienten und ihre Angehörigen in ihrem Alltag unterstützen.

Die Bandbreite der Hilfsmöglichkeiten ist groß, sagt die wissenschaftliche Mitarbeiterin von GeSa Ina Rashid. So könnten die Helfer Langzeit-Betroffenen, die häufig mit Depressionen zu tun haben, helfen, ihre Lethargie aufzubrechen. Gerade Menschen, die selbst an einem Schlaganfall erkrankt waren, können den Patienten Mut zusprechen.

Auch praktische Hilfe bei sozial- und versicherungsrechtlichen Fragen können die Schlaganfallhelfer leisten. "Sie ergänzen den Bereich der ambulanten Langzeitnachsorge und wollen mit ihrem individuellen Einsatz die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Familien verbessern", sagt Rashid. Im Anschluss wird das Versorgungskonzept von den Forschern evaluiert. (iss)

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