Leitartikel zur Prävention

Ein Wunschkatalog ist noch keine Strategie

Lange, viel zu lange hat es gedauert, bis sich die Koalition auf ein Papier zur Präventionsstrategie geeinigt hat. Damit ist die Chance vertan, noch in dieser Legislaturperiode einen neuen gesamtgesellschaftlichen Anlauf zu unternehmen.

Helmut LaschetVon Helmut Laschet Veröffentlicht:
Die Regierungskoalition verschreibt sich der Prävention.

Die Regierungskoalition verschreibt sich der Prävention.

© Gabriele Rohde / fotolia.com

"Es ist ein Quantensprung für mehr Investitionen in Gesundheit statt in die Therapie von Krankheiten", resümiert der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Johannes Singhammer die Anstrengungen der Koalition zum Entwurf einer Präventionsstrategie.

Bei präziser Verwendung der deutschen Sprache hat Singhammer Recht: Danach ist ein Quantensprung die kleinste nicht infinitesimale Veränderung, die sich physikalisch auf atomarer Ebene abspielt.

Aber wahrscheinlich hat der CSU-Politiker etwas anderes gemeint: einen großen Sprung nach vorn, der vom Volksmund, leider falsch, oft als Quantensprung bezeichnet wird.

Tatsächlich entbehrt das 16-seitige Papier fast alles, was eine Strategie ausmacht: neben dem Wollen oder Wünschen auch das Können, das Machen und das Erreichen. Also den Weg zu definierten Zielen hinreichend präzise und operational zu beschreiben...

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