Endoprothesen-Register (EPRD)

Erfahrung der Klinik zählt bei Standzeiten

Im Vorjahr wurden knapp zwei Drittel aller Endoprothesen-Eingriffe im freiwilligen Register erfasst.

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BERLIN. Beim Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) sind im vergangenen Jahr fast 283.000 Op-Dokumentationen von 706 Krankenhäusern eingegangen, die Daten geliefert haben. Das geht aus dem Jahresbericht für 2017 hervor. Knapp 30.000 Eingriffe gingen dabei auf das Konto von Folgeoperationen.

Damit wurden im Vorjahr etwa 63 Prozent aller in Deutschland vorgenommenen endoprothetischen Eingriffe – etwa 448.000 – im Register erfasst. Das freiwillige Register hat dabei immer noch ein Strukturproblem. Nach eigenen Angaben liefern 90 Prozent der Kliniken Daten, die jährlich mehr als 500 Eingriffe verzeichnen. Dagegen liegt die Meldequote bei Häusern mit weniger als 100 dieser Operationen bei nur zehn Prozent.

Die Zahl meldender Kliniken ist im Vergleich zu 2016 um 33 auf 706 gestiegen. Das Wachstum bei der Zahl der übermittelten Op-Dokumentationen betrug im Vergleich nur noch 13,5 Prozent. Die Dynamik des Wachstums bei den Meldungen hat damit gegenüber früheren Jahren deutlich abgenommen.

Schwerpunkt des Jahresberichts ist die Untersuchung der Standzeiten verschiedener endoprothetischer Versorgungsformen. Hier werden im EPRD erstmals Ergebnisse von Implantatsystemen binnen der ersten drei Jahre betrachtet. Dabei spiele die Gesamterfahrung einer Klinik „eine wesentliche Rolle für die Standzeiten“, heißt es im Bericht. Das EPRD ist eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie. (fst)

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