Warnung

Ethikerin Woopen: Corona-Pandemie weiter ernst nehmen

Corona überdrüssig? Ethikerin Christiane Woopen mahnt dazu, dass jeder weiterhin Verantwortung in der Pandemie übernimmt.

Veröffentlicht:

Düsseldorf. Die bisherige Vorsitzende des Europäischen Ethikrats, Christiane Woopen, mahnt zu einem weiteren Ernstnehmen der Corona-Pandemie.

„Ich habe die Sorge, dass Ermüdung und Überdruss inzwischen groß sind“, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Freitag). Zudem hätten viele Menschen die Vorstellung, nur das zu tun, was vorgeschrieben sei. „Wir brauchen aber eine neue Form geteilter Verantwortung von Staat, Gesellschaft und jedem Einzelnen – zum eigenen Schutz und dem Schutz anderer.“

Lesen sie auch

Vonseiten der Politik brauche es eine „klare und wertschätzende Kommunikation, die auf die Zielgruppen abgestimmt ist“, sagte Woopen. Zudem hoffe sie, dass derzeit alle Vorbereitungen für einen sicheren Schulbetrieb getroffen würden: „Es war dazu ja nun über ein Jahr Zeit.“

Generell gelte es, weniger in Kategorien von Einschränkungen und Lockdown zu denken: „Nicht Gesundheit oder Freiheit, sondern Gesundheit in Freiheit.“ So könnten regelmäßige Tests und Masken hilfreich sein, um eine vierte Welle flach zu halten – auch wenn diese nicht mehr vorgeschrieben seien.

Der Europäische Ethikrat hat seine turnusgemäße Arbeitsperiode kürzlich beendet und wird demnächst von der Europäischen Kommission neu berufen. (KNA)

Mehr zum Thema

Geringere Komplikationsrate

Duodenopankreatektomie: Frühe Entfernung der Drainage von Vorteil

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Das Maximum in Europa für die Facharztweiterbildung seien fünf Jahre, das Minimum drei Jahre. „Nur so als Überlegung, ob und wo man reduzieren könnte“, sagte Prof. Henrik Herrmann (links), der zusammen mit Dr. Johannes Albert Gehle (rechts) den Vorsitz der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer innehat.

Beschluss des 128. Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden