Werksärzte

Fastengebot im Ramadan ist nicht absolut

Veröffentlicht:

KARLSRUHE. Das Muslimen auferlegte Fastengebot im Ramadan ist nicht absolut, sondern mit Risiken für Gesundheit und Leben abzuwägen.

Darauf verweist der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Betriebs- und Werksärzte, Dr. Wolfgang Panter angesichts der gegenwärtigen Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 40 Grad.

Bis zum 16. Juli dauert der Ramadan, der es grundsätzlich verbietet, von Sonnenaufgang bis zum -untergang Flüssigkeiten zu sich zu nehmen.

Dieses Verbot habe dann zurückzutreten, wenn Gesundheit oder Leben gefährdet seien. Ausnahmen gälten insbesondere bei Krankheit, Medikamenteneinnahme, Menstruation, Schwangerschaft und für Frauen nach der Geburt sowie stillende Mütter.

Personen, deren gesundheitliche Situation sich voraussichtlich nicht bessern wird, sollten für jeden im Ramadan versäumten Fastentag einen Bedürftigen mit Speisen versorgen.

Andere Personen, deren Gesundheit sich bessern werde, könnten den Fastentag nachholen. Betriebsärzte sollten dies mit muslimischen Mitarbeitern besprechen. (HL)

Lesen Sie dazu auch: Für Ärzte und Patienten: Die Krux mit dem Ramadan

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Compliance

DSGVO in der Arztpraxis: Wenn der Datenschutz den Daumen senkt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt