WHO

Fortschritte bei der weltweiten Gesundheitsversorgung

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung hat keinen Zugang zu einer grundlegenden Gesundheitsversorgung. Ein paar Länder haben aber gute Fortschritte gemacht, lobt die WHO.

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„Die Welt hat große Fortschritte mit Blick auf eine allgemeine Gesundheitsversorgung gemacht“, betonte WHO-Direktor Ghebreyesus.

„Die Welt hat große Fortschritte mit Blick auf eine allgemeine Gesundheitsversorgung gemacht“, betonte WHO-Direktor Ghebreyesus.

© McPHOTO / blickwinkel / picture alliance

GENF. WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus hat die Anstrengungen mehrerer Länder gelobt, der Bevölkerung eine bezahlbare Gesundheitsversorgung zu ermöglichen.

Zum Auftakt der 72. Jahresversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf nannte er am Montag als Beispiele Kenia, Indien, Südafrika, Ägypten, El Salvador, Griechenland und die Philippinen. „Die Welt hat große Fortschritte mit Blick auf eine allgemeine Gesundheitsversorgung gemacht“, sagte er.

18 Millionen Fachkräfte fehlen

Allerdings fehlten weltweit rund 18 Millionen Fachkräfte im Gesundheitswesen, um die gesteckten Ziele bis 2030 zu erreichen. „Es ist unerlässlich, dass alle Länder in entsprechende Arbeitsplätze investieren, um diese Lücke zu schließen und Gesundheit für alle zu gewährleisten.“

Nach WHO-Angaben hat weiterhin mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung von rund 7,7 Milliarden Menschen keinen Zugang zu einer grundlegenden Gesundheitsversorgung. Rund 100 Millionen Menschen rutschten zudem jährlich in die Armut ab, weil Gesundheitsausgaben ihre Möglichkeiten überstiegen.

Deutsche Soforthilfe wegen Ebola

Deutschland kündigte auf der Konferenz weitere zehn Millionen Dollar Soforthilfe an die WHO zur Bekämpfung des aktuellen Ebola-Ausbruches im Kongo an.

„Es kommt darauf an, dass den Menschen vor Ort schnell geholfen wird und die Krankheit sich nicht weiter ausbreitet. Wir tun das aus internationaler Verantwortung. Aber auch aus Selbstschutz. Denn die Epidemie macht nicht an Grenzen halt“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Die WHO hatte am Freitag wegen anhaltender Angriffe von Milizen auf Helfer und Behandlungszentren vor einer Ausbreitung der Ebola-Epidemie im Osten des Kongos gewarnt. (dpa)

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