Datenleck

Frankreich: Daten von 33 Millionen Krankenversicherten geklaut

Daten von Krankenversicherten, die von den Dienstleistungsunternehmen Viamedis und Almerys verwaltet werden, wurden gestohlen. Es sollen aber keine medizinischen Informationen dabei gewesen sein.

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Paris. Die französische Datenschutzbehörde CNIL (Commission Nationale Informatique et Liberté) hat am Donnerstag mitgeteilt, dass kürzlich Daten von 33 Millionen Krankenversicherten geklaut wurden. Dies entspricht den Daten von fast jedem zweiten Franzosen.

Betroffen sind Informationen, die von den Dienstleistungsunternehmen Viamedis und Almerys verwaltet wurden. Sie sind im Auftrag der sogenannten Mutuelles, also der Privatversicherungen, die durchschnittlich 30 Prozent aller Gesundheitskosten übernehmen, tätig. Mehr als 90 Prozent aller Franzosen verfügen über eine Police bei einer solchen Mutuelle, da die öffentlichen Krankenkassen die kompletten Arzt-und Behandlungskosten nur bei bestimmten schweren Krankheiten oder Verletzungen übernehmen.

Gehackt wurden aber offenbar keine medizinischen Informationen oder Daten, sondern nur Verwaltungsinformationen wie Namen, Geburtsdaten, E-Mail Adressen, Versicherungsnamen und ähnliches. Jetzt fordert die CNIL die Mutuelles auf, alle betroffenen Versicherten rasch und persönlich über den Vorfall zu informieren. Gleichzeitig warnt sie alle Franzosen vor E-Mails, die womöglich jetzt im Namen ihrer Versicherungen verschickt werden könnten, unter anderem um die Bezahlung von (falschen) Rechnungen oder Mahnungen zu verlangen. E-Mail Abzocke mit gestohlenen Daten ist auch in Frankreich ein immer größeres Problem. (DDB)

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