Weltgesundheitstag

Gesundheitskompetenz stärken: WHO schickt S.A.R.A.H. ins Rennen

S.A.R.A.H. ist ein digitaler Gesundheitspromotor, der den Menschen ein zusätzliches Instrument an die Hand geben soll, um ihr Recht auf Gesundheit wahrnehmen zu können, egal wo sie sich befinden.

Veröffentlicht:
Die WHO versucht mittels des Online-Tools S.A.R.A.H., Menschen weltweit zu erreichen, um über Krankheitsbilder aufzuklären, aber auch über Prävention. Das Angebot steht in acht Sprachen bereit, aber nicht in Deutsch.

Die WHO versucht mittels des Online-Tools S.A.R.A.H., Menschen weltweit zu erreichen, um über Krankheitsbilder aufzuklären, aber auch über Prävention. Das Angebot steht in acht Sprachen bereit, aber nicht in Deutsch.

© Seventyfour / stock.adobe.com

Genf. Im Vorfeld des Weltgesundheitstages am 7. April, der dieses Jahr unter dem Motto „Meine Gesundheit, mein Recht“ steht, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag die Einführung von S.A.R.A.H., einem Prototypen eines digitalen Gesundheitspromotors, der mit Hilfe generativer Künstlicher Intelligenz (KI) über verschiedene Krankheitsbilder aufklären und so die Gesundheitskompetenz seiner Online-Nutzerinnen und -Nutzer stärken soll.

S.A.R.A.H. ist laut WHO eine Weiterentwicklung der KI-gestützten Avatare für Gesundheitsinformationen und nutzt neue Sprachmodelle und Spitzentechnologie. Er könne die Nutzer 24 Stunden am Tag in acht Sprachen – Deutsch ist nicht darunter – zu verschiedenen Gesundheitsthemen ansprechen, und zwar auf jedem Gerät.

Der digitale Gesundheitspromotor der WHO sei darauf geschult, Informationen zu den wichtigsten Gesundheitsthemen, einschließlich gesunder Gewohnheiten und psychischer Gesundheit, bereitzustellen, um den Menschen zu helfen, ihren Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden zu optimieren. Ziel ist es laut WHO, den Menschen ein zusätzliches Instrument an die Hand zu geben, mit dem sie ihr Recht auf Gesundheit wahrnehmen können, egal wo sie sich befinden.

WHO-Generaldirektor Tedros: Forschungsgemeinschaft soll Technologien im Sinne der Gesundheitskompetenz weiter vorantreiben

S.A.R.A.H., auch bekannt als Sarah, sei in der Lage, Menschen dabei zu unterstützen, ein besseres Verständnis der Risikofaktoren für einige der häufigsten Todesursachen in der Welt zu entwickeln, darunter Krebs, Herz- und Lungenkrankheiten sowie Diabetes. Sie könne den Menschen zudem helfen, aktuelle Informationen zu erhalten, beispielsweise über den Ausstieg aus dem Tabakkonsum, Bewegung, gesunde Ernährung und Stressabbau.

„Die Zukunft der Gesundheit ist digital, und die Unterstützung der Länder bei der Nutzung digitaler Technologien für die Gesundheit ist eine Priorität der WHO“, wird WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus zitiert. Und ergänzt: „S.A.R.A.H. gibt uns einen Einblick, wie Künstliche Intelligenz in Zukunft eingesetzt werden könnte, um den Zugang zu Gesundheitsinformationen auf interaktivere Weise zu verbessern. Ich rufe die Forschungsgemeinschaft auf, uns dabei zu helfen, weiter zu erforschen, wie diese Technologie Ungleichheiten verringern und den Menschen den Zugang zu aktuellen, zuverlässigen Gesundheitsinformationen erleichtern könnte.“ (eb)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Dr.med. Franz H. Müsch 02.04.202423:19 Uhr

"...Menschen weltweit zu erreichen, um über Krankheitsbilder aufzuklären, aber auch über Prävention." - z. B. über "Prevention of Occupational Diseases"!?

Sonderberichte zum Thema
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

© Paolese / stock.adobe.com (Model mit Symbolcharakter)

Neuer Therapieansatz bei erektiler Dysfunktion

Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Kranus Health GmbH, München
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Wie kann man Impfskeptiker überzeugen?

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Eine Ärztin führt eine körperliche Untersuchung bei einem Baby durch.

© Anna Ritter / stock.adobe.com

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?