Erstattungsbeträge-"Grexit"

Griechenland dient nicht mehr als Preisreferenz

Bei den Verhandlungen über Erstattungsbeträge werden die Abgabepreise in Griechenland "übergangsweise" nicht berücksichtigt.

Veröffentlicht:

BERLIN. Krankenkassen und Pharmaindustrie sind sich einig, bei den Verhandlungen über Erstattungsbeträge "übergangsweise" die tatsächlichen Abgabepreise in Griechenland nicht zu berücksichtigen.

Der GKV-Spitzenverband hat einen entsprechenden Vorschlag des Verbands forschender Arzneimittelhersteller (vfa) "begrüßt". Ein sinkendes Preisniveau im griechischen Pharmamarkt, das allein durch die Krise bedingt ist, kann sich so nicht preismindernd bei den Verhandlungen über Erstattungsbeträge auswirken.

Bei den AMNOG-Verhandlungen ergibt sich der Erstattungsbetrag eines neuen Arzneimittels maßgeblich aus dem festgestellten Zusatznutzen. Eine ergänzende Größe sind dabei die Jahrestherapiekosten vergleichbarer Arzneimittel sowie die tatsächlichen Abgabepreise in anderen europäischen Ländern.

Die Kassen regten konkret an, den Länderkorb für ein Jahr auf 14 Staaten zu verkleinern. Dabei gehe man eine solche Vereinbarung in dem Vertrauen ein, "dass die pharmazeutische Industrie dazu bereit ist, den griechischen Patienten auch tatsächlich Arzneimittel zu deutlich vergünstigten Konditionen abzugeben." (fst)

Lesen Sie dazu auch: Griechischer Pharmamarkt: Ineffizienz, die ihren Preis hat

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

EU-Pharma-Regulierung: Impulse für Deutschland

Der Stand der Europäischen HTA-Regulation

Kooperation | Eine Kooperation von: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda

EU-Pharma-Regulierung: Impulse für Deutschland

Arzneimittelversorgung in Deutschland und der EU: Status und Ausblick

Kooperation | Eine Kooperation von: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda

Welche Endpunkte sind patientenrelevant?

Innovation in Studienendpunkten – Studienendpunkte für Innovationen

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Drei alltagstaugliche Techniken

Schlagfertiger werden: Tipps für das Praxisteam

„Ich mag es, wenn viel los ist“

Ärztin, Mutter, Forscherin: Diana Ernst tanzt gerne auf vielen Hochzeiten

Lesetipps
Ein Vater und seine Tochter sitzen am Steg eines Badesees

© Patrick Pleul/dpa

Epidemiologisches Bulletin

Steigende Temperaturen sorgen für Ausbreitung von Vibrionenarten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung