Berufshaftpflicht

Gröhe kündigt Hilfe für Hebammen an

Die Berufshaftpflichtversicherung für Hebammen in der Geburtshilfe wird immer teurer, viele Versicherer bieten keine Tarife mehr an. Bundesgesundheitsminister Gröhe will kurzfristig einen Ausweg finden.

Veröffentlicht:

BERLIN. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will die Berufshaftpflichtprobleme der Hebammen rasch in Angriff nehmen. Er sei bereits in Gesprächen mit Hebammenverbänden, Versicherern und dem GKV-Spitzenverband, teilte er am Mittwoch dem Gesundheitsausschuss im Bundestag mit.

Das Problem: Die rund 3500 freiberuflich in der Geburtshilfe tätigen Hebammen müssen für ihre Berufshaftpflichtversicherung immer mehr bezahlen. Viele Versicherer haben sich bereits aus dem Markt zurückgezogen oder dies angekündigt.

Gröhe nannte vor dem Ausschuss zwar noch keine konkreten Lösungen, Versicherer seien aber aufgefordert, zeitnah einen oder mehrere stabile Gruppentarife sicherzustellen, hieß es in einer Mitteilung. Zudem sollen sich die Krankenkassen an den erhöhten Prämien beteiligen.

So könnte man Zeit für eine langfristige Lösung gewinnen, sagte Gröhe. Für April werde ein Bericht erwartet, der auch zu juristischen Fragen zur Lage der Hebammen Stellung nimmt.

Kürzlich hatten vier Bundesländer eine schnelle Lösung für die Hebammen gefordert. (jvb)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Glosse

Die Duftmarke: Personalisierte Medizin

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel

Datenschutz ist zugleich auch Praxisschutz

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung