Leitartikel zur Prävention
Große Hürden in kleinen Betrieben
Stress, Fachkräftemangel und älter werdende Arbeitnehmer: Auch kleine und mittlere Unternehmen müssen sich verstärkt um ihre Mitarbeiter kümmern. Doch bei der Umsetzung scheitert der Wunsch oft an der Wirklichkeit.
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Arbeit an der Drehbank: In kleineren Betrieben gibt es oft kein Gesundheitsmanagement.
© Brakemeier/dpa
Betriebliche Gesundheitsförderung gewinnt an Bedeutung. Darüber sind sich alle einig. Der wachsende Fachkräftemangel in fast allen Branchen und das steigende Durchschnittsalter deutscher Arbeitnehmer lassen kaum eine andere Wahl.
Eine immens wichtige Rolle spielen dabei kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Auch das ist Konsens. Denn sie beschäftigen - zumindest in den Flächenregionen - die meisten Angestellten.
Im Rahmen ihrer Präventionsstrategie hat sich nun auch die Bundesregierung die Gesundheitsförderung in kleinen und mittleren Unternehmen als besonderes Anliegen auf die Fahne geschrieben.
Doch wie lassen sich die politischen Parolen sich in der Praxis umsetzen? Dass das alles andere als einfach ist, zeigt sich derzeit in Brandenburg. Dort hat das Landesarbeitsministerium Ende 2011 die Initiative "Gesund arbeiten in Brandenburg - Betriebliche Gesundheitspolitik stärken" gestartet.
Vier ausgewählte Projektträger erproben für drei Jahre modellhaft mit unterschiedlichen Konzepten Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung in Brandenburger Kleinbetrieben ...