Kommentar

Heute hü, morgen hott

Helmut LaschetVon Helmut Laschet Veröffentlicht:

Zwölf Milliarden Euro zusätzlich will die Bundesregierung in den kommenden drei Jahren in Bildung und Forschung investieren - davon profitieren sollen alle Branchen, in denen Wachstum möglich ist. Dazu gehört für Bundeskanzlerin Angela Merkel auch die Gesundheitswirtschaft.

Am Donnerstag vergangener Woche war für die Bundesregierung Tag der Gesundheitswirtschaft. Anlässlich eines Kongresses in Berlin war Hege und Pflege von Wachstum und Arbeitschancen in der Medizin angesagt.

Einen Tag zuvor, am Mittwoch, hatte das Bundeskabinett die Eckpunkte des Arzneimittelsparpakets abgesegnet. Hauptbestandteil: Der um zehn Prozent erhöhte Zwangsrabatt für Arzneien ohne Festbetrag - eine Wachstumsbremse für dreieinhalb Jahre.

Die Koalition gibt Gas und steigt auf die Bremse - sie vergeudet Energie und Wachstumschancen aus Opportunismus. Bei Arzneimitteln ist transparent, dass dafür Jahr für Jahr mehr ausgegeben wird. Im Monatstakt liegen die Zahlen auf dem Tisch. Anders etwa bei der Medizintechnik: Neue Geräte und innovative Medizinprodukte verschwinden in DRG und ärztlichen Vergütungen. Das Wachstum läuft verdeckt. Die Regierung aber hängt ihre Fahne in den Wind.

Lesen Sie dazu auch: BMG badet sich in der Sonne der Gesundheitswirtschaft

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zur Akademisierung von Gesundheitsberufen

Zweite Lesung für die Therapeuten, bitte!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

S2k-Leitlinie

Komplexe Herausforderung in der Arztpraxis: Reflux und Husten

Sie fragen – Experten antworten

FSME: Warum gilt in der Schweiz ein längeres Auffrisch-Intervall?

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung