Kommentar

Hören, staunen, machen

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Der Mangel an Fachkräften ist für viele Kliniken zu einem drängenden Problem geworden. Die Art, wie die Häuser damit umgehen, ist aber höchst unterschiedlich. Die einen rufen nach mehr Geld – wohl wissend, dass sie damit allein auch keine Ärzte herbeizaubern können. Andere sehen die Politik in der Pflicht, die Rahmenbedingungen zu verbessern.

Und dann sind da noch die, die nicht nur jammern und sich am liebsten auf andere verlassen wollen, sondern selbst aktiv werden. Die Regiomed-Kliniken haben dabei eine pfiffige Idee. Um etwas gegen den schmerzlichen Mangel an Ärzten in der Region zu tun, hat der Verbund gemeinsam mit der Universität im kroatischen Split eine Medical School gegründet – die theoretische Ausbildung der künftigen Ärzte erfolgt in Split, die praktische in den Regiomed-Häusern. Dafür investiert der Verbund auch in die Weiterqualifizierung der Klinikärzte zu Dozenten. Das Angebot richtet sich vor allem an junge Leute aus der Region, in der Hoffnung, dass sie als fertige Ärzte auch dort bleiben.

In der Pflege geht Regiomed einen ähnlichen Weg.

Natürlich haben nicht alle Krankenhäuser vergleichbare Möglichkeiten. Bestimmt hat das Modell auch seine Nachteile. Aber die Geschicke selbst in die Hand zu nehmen, ist auf jeden Fall eine gute Lösung.

Lesen Sie dazu auch: Klinikverbund auf Personalsuche: Medizinstudium in Split soll Ärztemangel in Franken lösen

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Dr. med. Gerhard M. Sontheimer (ANregiomed, Region Ansbach) und Holger Baumann (Kliniken der Stadt Köln, v.l.) haben in der Praxis gute Erfahrungen mit Systempartnerschaften gemacht.

© Philips

Mehr Spielraum für moderne Prozesse in der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Philips GmbH Market DACH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Arzt untersuch das Knie eines Patienten

© gilaxia / Getty Images / iStock

Interview mit Leitlinien-Koordinator

Gonarthrose-Therapie: „Nur wenige Maßnahmen wirken“

Für die Einarbeitung sollten Neulinge eine feste Ansprechpartnerin im Team haben. (Motiv mit Fotomodellen)

© Manu Reyes / Stock.adobe.com

Willkommenskultur

Neu im Team? Was Praxen beim Onboarding beachten sollten