Kommentar
Hoffen auf die Zeit nach 2013
Selten hat der Hausärzteverband derart viele Rückschläge einstecken müssen wie im vergangenen Jahr. So mussten gleichzeitig die gesetzlichen Restriktionen für Hausarztverträge, die Blockade von Selektivverträgen durch vieler Kassen und der gescheitere Ausstiegsbeschluss der bayerischen Hausärzte bewältigt werden.
Das hat Spuren hinterlassen, wie bei der practica in Bad Orb deutlich wurde. Und ruhigere Fahrwasser sind nach den Attacken des bayerischen Ex- Hausärztechefs Hoppenthaler auch nicht in Sicht.
Auf mittlere Sicht sind die Perspektiven gleichwohl günstiger: Immer mehr Parteien, Politiker und einflussreiche Verbände unterstützen die Positionen des Hausärzteverbandes, der weniger den generellen Ärztemangel als vielmehr zu wenig Hausärzte als das zentrale Zukunftsproblem ansieht.
Im Hinblick auf die Bundestagswahl 2013 und die Aussicht auf neue attraktivere Verträge sind das nicht unbedingt die schlechtesten Voraussetzungen.
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