Mehr Freiheit für Physiotherapeuten

Im Juni Thema bei Gesundheitsministerkonferenz

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SAARBRÜCKEN. Die Initiative des Saarlandes für einen leichteren Zugang zu Therapeuten-Leistungen ohne Arzt-Rezept ist ein Schritt weiter.

Wie das saarländische Gesundheitsministerium mitteilte, hat eine Konferenz der Amtschefs der Länder-Gesundheitsminister in der vergangenen Woche in Boppard einen entsprechenden Antrag des Saarlandes und von Rheinland-Pfalz einstimmig beschlossen.

Damit wird sich nun die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) im Juni mit dem Thema beschäftigen. Das Saarland strebt eine Novellierung der Berufegesetze der bundesrechtlich geregelten therapeutischen und Assistenzberufe im Gesundheitswesen an.

Außerdem soll das Bundesgesundheitsministerium aufgefordert werden zu prüfen, ob Modellvorhaben möglich sind, bei denen zum Beispiel Physiotherapeuten bestimmte Leistungen bei den Krankenkassen abrechnen können. Hier bietet sich das Saarland als Modellregion an.

"Nun gilt es insbesondere, die Ärzteschaft in der Debatte mitzunehmen", erklärte der saarländische Gesundheits-Staatssekretär Stephan Kolling (CDU). Ziel der Initiative sei eine medizinische Versorgung, bei der die Ärzte entlastet werden können.

Kolling hatte für seine Initiative auch auf die Online-Umfrage der "Ärzte Zeitung" verwiesen. Von den über 4000 Teilnehmern hatten sich rund drei Viertel dafür ausgesprochen, dass jeder gesetzlich versicherte Patient die Möglichkeit haben sollte, direkt einen Physiotherapeuten aufzusuchen. (kin)

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