Immobiliengeschäft lässt Etat der BÄK deutlich steigen

Veröffentlicht:

DRESDEN (bee). Der Etat der Bundesärztekammer wird im Geschäftsjahr 2010/2011 um 9,4 Prozent auf 17,97 Millionen Euro steigen. Im Jahr davor lagen die Planungen für den Haushalt bei 16,4 Millionen Euro.

Grund für den hohen Anstieg ist nach Auskunft von BÄK-Hauptgeschäftsführer Professor Christoph Fuchs ein Immobiliengeschäft: Für den Erwerb eines zusätzlichen Gebäudekomplexes am Herbert-Lewin-Platz in Berlin, der zur Zeit von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung genutzt wird, sollen im Haushalt Rücklagen in Höhe von 1,2 Millionen Euro gebildet werden. Ohne dieses Immobiliengeschäft würde die Steigerung des Gesamthaushaltes 2010/2011 nur bei 2,4 Prozent liegen. Für den Kauf sollen zusätzlich nicht verbrauchte Gelder aus dem Haushalt 2008/2009 in Höhe von 2,4 Millionen Euro verwendet werden. Die BÄK schätzt, dass der Betrieb und die Bewirtschaftung des neuen Gebäudeteils mit rund 50 000 Euro zu Buche schlagen werden.

Für das kommende Geschäftsjahr 2010/2011, das am 1. Juli 2010 beginnt und am 30 Juni 2011 endet, wird die Umlage der Landesärztekammern mit 4,45 Millionen berechnet. Damit steigt die Umlage um 3,63 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Landesärztekammern finanzieren somit rund 70 Prozent des Haushaltes der BÄK. Weitere 21 Prozent kommen aus den Beteiligungen, hier hauptsächlich aus den Gewinnen des Deutschen Ärzteverlages. Auf der Ausgabenseite liegt wie in den vergangenen Jahren mit 55 Prozent der größte Anteil bei dem Personalaufwand. Die satzungsmäßigen Aufwendungen liegen bei 26 Prozent, dazu gehören zum Beispiel Fortbildungen und die Finanzierung des Ärztetages. Die allgemeinen Aufwendungen benötigen 13 Prozent des Haushaltes.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesundheitspolitik im Rückspiegel

„Das war ein schwieriges Jahr“

Sparanstrengungen in der GKV

MEZIS: Politik muss Pharmaunternehmen mehr in die Pflicht nehmen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an