Industrie will Medikamente einzeln kennzeichnen

BERLIN (ble). Die forschenden Pharmahersteller dringen auf strengere Sicherheitsstandards im weltweiten Arzneimittelhandel. Grund ist der in Teilbereichen zu beobachtende Anstieg der Arzneimittelkriminalität.

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Um einen Einbruch von Fälscherbanden in die Vertriebswege von Großhändlern und Apotheken zu verhindern, soll deshalb möglichst noch in diesem Jahr ein Pilotversuch zur Einzelkennzeichnung von Arzneipackungen starten.

Das kündigte die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA), Cornelia Yzer, in Berlin an. An dem Projekt sollen Hersteller, Großhändler und Apotheken teilnehmen.

Dabei soll jede Medikamentenpackung mittels eines 2D-Barcodes eine Codenummer erhalten. Die Codenummer wird gleichzeitig in einer Datenbank gespeichert. Bei der Abgabe des Medikaments in der Apotheke werden die Daten abgeglichen. "Die Angriffe auf dem legalen Weg werden mit Sicherheit zunehmen", sagte Dr. Siegfried Throm, VFA-Geschäftsführer für den Bereich Forschung, Entwicklung, Innovation.

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