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Innovationen stärken die Krankenkassen

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BERLIN. Der Medizinisch-technische Fortschritt verbessert die Einnahmen der Sozialversicherung. Darauf hat Markus Schneider von der BASYS Beratungsgesellschaft für angewandte Systemforschung hingewiesen.

Die Innovationen erhöhten Produktion und Wertschöpfung zum Beispiel über gewonnene Erwerbstätigenjahre. Sie wirkten sich somit direkt auf die Einnahmenbasis der Sozialversicherung aus.

Nach Berechnungen von BASYS, dem gesundheitsökonomischen Zentrum der TU Dresden und dem Berliner Institut für Europäische Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IEGUS) habe der medizinisch-technische Fortschritt zwischen 2002 und 2010 so rund 22 Milliarden Euro für die GKV und die Rentenversicherung generiert.

Allein 2010 habe die gesetzliche Krankenversicherung Zusatzeinnahmen von 1,5 Milliarden Euro verbuchen können. Indirekte und induzierte Effekte aus dem gesundheitswirtschaftlichen Innovationsgeschehen seien dabei nicht mitgerechnet, so Schneider.

Der GKV-Spitzenverband wollte die Zahlen am Dienstag nicht kommentieren. Mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln ließen sich die Berechnungen nicht nachvollziehen, hieß es.

Die drei Institute haben im Auftrag des Wirtschaftsministeriums die Produktivität der Gesundheitswirtschaft untersucht. Ihre Empfehlung an die Politik: Gesundheitspolitische Eingriffe sollten auf ihre wirtschaftlichen Implikationen geprüft werden. (af)

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