Protest gegen Regierung

Israelisches Gericht ordnet Ende eines Medizinerstreiks an

Ärzte und Pflegekräfte hatten aus Protest gegen die umstrittene Justizreform die Arbeit niedergelegt.

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Tel Aviv. Ein Arbeitsgericht in Israel hat einen Streik aus Protest gegen die umstrittene Justizreform von Medizinern als unzulässig erklärt. Die Richter gaben damit am Dienstag einem Antrag der Regierung statt, wie israelische Medien meldeten. Die Regierung hatte demnach das Ende der Arbeitsniederlegung gefordert. Das zuständige Arbeitsgericht ordnete den Berichten zufolge eine einstweilige Verfügung an. Ärzte, Schwestern und weiteres medizinisches Personal müssen nun – etliche Stunden nach Streikbeginn – ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Israels Ärztekammer kündigte den eintägigen Streik am Montag an, nachdem das Parlament ein Gesetz zur Schwächung der Justiz gebilligt hatte. Die Arbeitsniederlegung begann am Dienstagmorgen. In Teilen des Landes wechselte das Schichtsystem in den Feiertagsmodus, Krankenhäuser behandelten Medien zufolge nur noch Notfälle. Notaufnahmen liefen demnach aber weiterhin im Normalbetrieb. In der vergangenen Woche hatte es aus Unmut über die Pläne der rechts-religiösen Regierung bereits einen zweistündigen Warnstreik in mehreren medizinischen Einrichtungen des Landes gegeben. (dpa)

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