Notfallversorgung

KBV eröffnet heiße Phase der Diskussion

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BERLIN. Die Notfallversorgung in Deutschland startet ins digitale Zeitalter. Am Montag präsentiert die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) erstmals ein softwarebasiertes Instrument zur Begutachtung von Notfallpatienten.

Das "Strukturierte medizinische Ersteinschätzungsverfahren für Deutschland" (SmED) soll helfen, Patienten in die richtige Versorgungsebene zu steuern, also zum Rettungsdienst, die Notaufnahme im Krankenhaus oder den vertragsärztlichen Notdienst.

Das Instrument soll ab 2019 im Rahmen einer Systeminterventionsstudie an 30 Standorten in zehn Bundesländern eingesetzt werden. Das gilt sowohl für von Krankenhäusern und KVen gemeinsam betriebene Zentren als auch für die Bereitschaftsdienstnummer 116 117. Nicht nur die, auch Wissenschaftler und Gesundheitspolitiker bringen sich in Stellung für die Reform der Notfallversorgung, die vor einer heißen Phase der Diskussion steht.

Abgeordnete der Grünen haben am Freitag die Einführung eines Facharzts für Notfallmedizin in Deutschland gefordert. Das sei aus Qualitätsgründen sinnvoll, sagte eine der gesundheitspolitischen Sprecherinnen, Kirsten Kappert-Gonther, bei einem Fachgespräch der Fraktion im Bundestag.

Für den 2. Juli hat der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen das Gutachten "Bedarfsgerechte Steuerung der Gesundheitswesen" angekündigt.

Es enthält auch ein Kapitel zur Notfallversorgung, das in Auszügen bereits im September 2017 in Berlin öffentlich diskutiert worden ist. (af)

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