KBV will eine Ärzte-Wahloption für Kostenerstattung

DÜSSELDORF (iss). Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) will versuchen, im anstehenden Versorgungsstrukturgesetz eine Wahloption für Ärzte und Psychotherapeuten für die Kostenerstattung zu verankern.

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Das kündigte der KBV-Vorsitzende Dr. Andreas Köhler auf der Vertreterversammlung der KV Nordrhein an.

Die Wahloption soll nach Angaben Köhlers so aussehen: Der Vertragsarzt erklärt für eine Dauer von mindestens vier Quartalen gegenüber dem Zulassungsausschuss, dass er ausschließlich auf Kostenerstattung tätig sein wird.

Er muss dann auf Versicherte treffen, die sich ihrerseits bei ihrer Krankenkasse für die entsprechende Option entschieden hätten.

Haltung unter Ärzten nicht einheitlich

Die Hoffnung auf weit reichendere Schritte als die Wahlmöglichkeit hält Köhler allerdings für unrealistisch.

Die Einführung einer durchgängigen Kostenerstattung und einer prozentualen Eigenbeteiligung der Versicherten, wie sie die KBV fordere, werde von der Politik klar abgelehnt, berichtete er. "Kein relevanter Gesundheitspolitiker der Koalition ist bereit, mit uns über Kostenerstattung zu reden."

Die Haltung zum Thema sei allerdings auch unter den Ärzten nicht einheitlich.

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