KV Nordrhein hält Umverteilung von Ärzten für Unfug

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KÖLN (iss). Bei der Reform der Bedarfsplanung sollte die Politik einen Aspekt nicht außer Acht lassen, fordert die KV Nordrhein (KVNo): "Wirtschaftlich lebensfähige Praxen sind das beste Rezept für eine regional ausgewogene Versorgung", betont der KVNo-Vorsitzende Dr. Peter Potthoff.

Die Praxen der niedergelassenen Ärzte seien das Rückgrat der Sicherstellung in Stadt und Land. Dabei spielten Einzelpraxen nach wie vor die größte Rolle. "Sie als Auslaufmodell abzuqualifizieren ist versorgungspolitischer Unfug."

Überlegungen der Kassen, regionale Unterversorgung durch den Abbau von Überversorgung an anderer Stelle auszugleichen, erteilt Potthoff eine Absage. Das sei wirklichkeitsfremd.

"Unsere jungen Kollegen sind keine Spielfiguren, die sich von hier nach dort verschieben lassen." Der Nachwuchs erwarte überall in Nordrhein attraktive Perspektiven, schreiben Potthoff und sein Kollege Bernhard Brautmeier an die KVNo-Mitglieder.

"Andernfalls werden sie mit den Füßen abstimmen und dorthin ziehen, wo man sie willkommen heißt: in anderen Bundesländern - oder im Ausland."

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