Kritik nach ÄZ-Interview

"KV-System vertritt nicht die Hausärzte"

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BERLIN. Die Auseinandersetzungen in der KBV stoßen bei Hausärzte-Chef Ulrich Weigeldt auf scharfe Kritik. Anstatt sich auf inhaltliche Fragen zu konzentrieren, verharre man im "Selbstbeschäftigungs-Modus", kritisiert Weigeldt. "Ein KV-System in diesem Zustand vertritt nicht die Interessen der Hausärzte."

Der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes reagiert mit seiner Kritik auf ein Interview von KBV-Vize Regina Feldmann mit der "Ärzte Zeitung". Darin forderte sie nach Jahren andauernder Querelen im Vorstand und in der Vertreterversammlung der KBV den Rücktritt der KBV-Führungsspitze.

Weigeldt kommentiert, man könne diese Vorgänge in der KBV "nur noch mit Kopfschütteln" beantworten. Wichtige Versorgungsfragen – etwa jene der über 70 Millionen Euro "NäPa-Gelder" (die "Ärzte Zeitung" berichtete) – fielen hinten runter.

Weigeldt kündigte daher an, der Hausärzteverband werde "weiter Alternativen zu diesem alten System ausbauen", um die Position der Hausärzte unabhängig von der Selbstverwaltung zu stärken. (jk)

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