Tätigkeitsbericht

Keine Auffälligkeiten bei Organspenden

Kontrollgremien für die Überwachung der Transplantationszentren findet keine systematischen Verstöße.

Veröffentlicht:

Berlin. Bei der Überprüfung von 30 Transplantationsprogrammen wurden keinerlei systematische Richtlinienverstöße gefunden. Das geht aus dem Tätigkeitsbericht 2019/2020 der Kontrollgremien von Bundesärztekammer, Deutscher Krankenhausgesellschaft und GKV-Spitzenverband hervor. Geprüft wurden Programme der Herz-, Lungen-, Leber-, Nieren- und Pankreastransplantationen von 2016 bis 2018.

Wegen der besonderen Umstände in diesem Jahr wurden nur drei Transplantationszentren vor Ort und 27 im schriftlichen Verfahren geprüft. Die positive Entwicklung der vergangenen Jahre habe sich weiter fortgesetzt, kommentiert der Vorsitzende der Überwachungskommission, Professor Hans Lippert, die Ergebnisse.

Verdachtsunabhängige Prüfungen

Bei der Vertrauensstelle Transplantationsmedizin zur Meldung von Auffälligkeiten und Verstößen gegen das Transplantationsrecht gingen im Berichtsraum 2019/2020 21 Eingaben ein. „Diese betrafen neben allgemeinen und einzelfallbezogenen Fragen zur Organspende und -transplantationen insbesondere Fragestellungen zur Lebendorganspende, wie etwa zu den Voraussetzungen und zur Kostenerstattung der Nachsorgebehandlung“, erklärt der Leiter der Vertrauensstelle, Professor Hans Lilie.

Die Prüfungskommission und die Überwachungskommission kontrollieren in der Regel alle drei Jahre verdachtsunabhängig die 126 Transplantationsprogramme der 46 Transplantationszentren in Deutschland. Auch die Vermittlungsstelle Eurotransplant sowie die Koordinierungsstelle Deutsche Stiftung Organtransplantation werden regelmäßig überprüft. (chb)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Organspende

Lebendorganspende: Tipps fürs Beratungsgespräch

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Tab. 1: Empfohlene Anfangsdosierungen von Ruxolitinib bei akuter und chronischer GvHD in Abhängigkeit vom Alter

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [5, 6]

Graft-versus-Host-Erkrankung

JAK1/2-Hemmung jetzt für Kinder unter zwölf Jahren und in neuer Darreichungsform möglich

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie organisieren Sie die HPV-Impfung, Dr. Hösemann?

Lesetipps
Ein Vorteil bei ärztlichen Patientinnen und Patienten: Die Kommunikation läuft direkter. (Motiv mit Fotomodellen)

© contrastwerkstatt / stock.adobe.com

Berufsrecht

Kollegen als Patienten? Was das fürs Honorar bedeutet