Bayern

Klimawandel und die Gesundheitsfolgen

Forschungsprojekt in Bayern untersucht die Folgen von häufiger Hitze und Wetterextremen.

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Die Bayerischen Ministerien für Gesundheit und Umwelt haben ein Verbundprojekt gestartet, das sich mit Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit beschäftigt. Mehr Wetterextreme und Temperaturrekorde belasten vor allem Allergiker, Kinder, ältere Menschen und Kranke. Zwei Vorhaben sind bisher angelaufen.

"Cytotox Klima" befasst sich mit Blaualgen in Badegewässern. Höhere Temperaturen in der warmen Jahreszeit heizen auch die Seen stärker auf. Dadurch können sich dort Algen explosionsartig vermehren. Diese können Stoffe absondern, die bei Menschen Vergiftungsreaktionen auslösen. Ziel der Forschungsarbeit ist daher vor allem ein Frühwarnsystem, um die Gewässerbelastung schon vorab einstufen zu können. Dementsprechend könnten dann Badeempfehlungen abgeleitet werden.

Mehrere Faktoren untersucht das Vorhaben "Bio-Klimatisches Informationssystem (BioClis)". Es soll Erkenntnisse über das Wirken verschiedener Klima- und Umweltfaktoren und ihre Kombination auf die menschliche Gesundheit generieren. Aus den Ergebnissen wollen die Wissenschaftler Methoden zur Risikoeinschätzung erstellen.

Das Verbundprojekt ist zunächst für drei Jahre vereinbart. Es wird finanziert aus Geldern des Landesgesundheitsministeriums (900.000 Euro) und des Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (zwei Millionen Euro). (cmb)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zur Niederlassungsförderung im Saarland

Landarztprogramme sind nur ein „Nice-to-have“

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)

Gesundheitspolitik

HPV-Impfung verhindert Krebs

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

10 Fragen, 10 Antworten

Ausgeschlafen trotz Schichtdienst: Wie das klappen kann

Interview

Wie Ärzte in Stresssituationen richtig reagieren können

Lesetipps
Umrisse mehrere Menschen in bunten Farben.

© Pandagolik / stock.adobe.com

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an