Koalition hinkt bei Praxisgebühr hinterher

Steuerungswirkung zweifelhaft, Erhebung sehr bürokratisch: Deswegen will die Koalition die Praxisgebühr prüfen. Doch das lässt noch immer auf sich warten - gibt die Regierung selbst zu.

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BERLIN (sun). Die Neustrukturierung der Praxisgebühr lässt auf sich warten, obwohl sie schon lange als zweifelhaft gilt. Bisher hat die schwarz-gelbe Koalition aber noch nicht mit den beratungen begonnen.

Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen im Bundestag hervor.

Laut Koalitionsvertrag soll die Erhebung der Praxisgebühr weniger bürokratisch werden. Es sei deshalb zu prüfen, inwieweit die Abwicklung der Praxisgebühr erleichtert werden könne, heißt es in der Antwort, die der "Ärzte Zeitung" vorliegt.

Die Praxisgebühr bringt jedes Jahr zwei Milliarden Euro zusätzlich in die GKV. Die Steuerungswirkung der Gebühr wird von vielen Experten angezweifelt.

Grünen-Politikerin Birgitt Bender zeigte sich empört: "Die Regierung schimpft auf die Praxisgebühr, hat aber keinen Plan für Änderungen."

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