Westfalen-Lippe

Köhler zum Rücktritt aufgefordert

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Weil er beim Orientierungspunktwert nicht zur Zufriedenheit der Ärzte verhandelt hat, soll der KBV-Chef seinen Hut nehmen, fordern Westfalens Ärzte.

DORTMUND. Mit knapper Mehrheit hat die Vertreterversammlung der KV Westfalen-Lippe (KVWL) den Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Andreas Köhler, zum Rücktritt aufgefordert.

Die Delegierten folgten damit einem Antrag des Allgemeinmediziners Dr. Frank Kaiser aus Oer-Erkenschwick.

Kaiser wirft Köhler ein schlechtes Ergebnis bei den Verhandlungen zur Festsetzung des Orientierungspunktwertes vor. "Nur ein personeller Neubeginn kann das Vertrauen der Kassenärzte wieder herstellen", begründete er den Antrag.

Der KVWL-Vorstand distanzierte sich von dem Beschluss. Zwar habe man Verständnis für die Enttäuschung vieler Ärzte über das Ergebnis der Honorarverhandlungen, heißt es in einem Statement.

"Der Unmut über die Ereignisse in den letzten Wochen und Monaten sollte aber unserer Meinung nach vordringlich in Richtung derjenigen gelenkt werden, die maßgeblich verantwortlich für die Missstimmung der Ärzte sind." Das seien in erster Linie die Kassen. (iss)

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