Coronapandemie

Kölner Studie soll Aufschluss über Dunkelziffer bei Infektionen geben

Wie weit ist das Coronavirus wirklich in der Bevölkerung verbreitet? Gesundheitsamt und Uniklinik in Köln starten eine Studie mit 6000 Bürgern.

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Köln. In Köln möchten sich das Gesundheitsamt und die Universitätsklinik ein Bild über die tatsächliche Ausbreitung des Corona-Virus in der Bevölkerung verschaffen. Mit der „Cologne Corona Surveillance Studie“ (CoCoS) wollen sie herausfinden, ob es in der Allgemeinbevölkerung der Domstadt mehr als die bekannten Infektionen mit SARS-CoV-2 gibt. Zurzeit sind in Köln 27.060 Corona-Fälle gemeldet.

Noch im Laufe des Monats Januar erhalten 6000 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger einen umfangreichen Fragebogen, den sie online oder in einem Telefoninterview beantworten sollen. Dabei geht es zum einen um soziodemografische sowie verhaltens- und gesundheitsbezogene Informationen und zum anderen um den Gesundheitszustand, die Lebenssituation und das persönliche Infektionsrisiko der Teilnehmer. Zudem sollen sie im Januar und Anfang März auf eine mögliche akute Infektion und auf Antikörper untersucht werden.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hofft auf eine möglichst breite Beteiligung an der Studie. „Genauere Einsichten ermöglichen uns eine bessere Kontrolle der lokalen Epidemie und leisten einen Beitrag zur wissenschaftlichen Erforschung der Corona-Pandemie“, sagt sie.

CoCoS ist Teil der vom Bundesforschungsministerium geförderten Forschung zu SARS-CoV-2. (iss)

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