Krankenkassen und Apotheken dürfen Abschlag korrigieren

Veröffentlicht:

BERLIN (fst/sun). Deklarieren Arzneihersteller ihre Produkte nicht vollständig mit dem Ziel, den Herstellerabschlag zu umgehen, dann können Kassen und Apotheken künftig die Fehler eigenständig korrigieren. Das geht aus einem Änderungsantrag der Koalition zum Arzneimittel-Neuordnungs-Gesetz (AMNOG) hervor.

In den vergangenen Monaten hatten unvollständige Produkt- und Preismeldungen wiederholt für Ärger zwischen Kassen, Apotheken und Herstellern gesorgt. Dabei geht es um den Vorwurf, mit falscher Kennzeichnung von Arzneimitteln hätten die Hersteller den Kassen Abschläge von bundesweit 250 Millionen Euro vorenthalten. Um den Zwangsrabatt der Pharmahersteller abwickeln zu können, müssen den Apotheken präzise Angaben vorliegen. Als Hilfslösung hatte der GKV-Spitzenverband seinen Mitgliedern empfohlen, die Außenstände bei Apotheken einzutreiben - was dort Widerstand hervorrief. Um das Korrekturverfahren zu beschleunigen, sieht der Antrag in Paragraf 131 Absatz 4 SGB V vor, dass GKV-Spitzenverband und Deutscher Apothekerverband die fehlerhaften Angaben selbst korrigieren können.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesundheitspolitik im Rückspiegel

„Das war ein schwieriges Jahr“

Sparanstrengungen in der GKV

MEZIS: Politik muss Pharmaunternehmen mehr in die Pflicht nehmen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München

Ist das AMNOG bereit für HIV-Innovationen?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an