Sachsen

Kurs der Koalition bleibt

Nachwuchsförderung für Ärzte, mehr Geld für Kliniken, Ausbau der Telematik. Eckpunkte der sächsischen Gesundheitspolitik.

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DRESDEN. Die künftige Regierungskoalition aus CDU und SPD mit Stanislaw Tillich (CDU) als Ministerpräsident will die bisherige Linie in der Gesundheitspolitik des Freistaats weitgehend fortsetzen. Das geht aus dem Entwurf des Koalitionsvertrags hervor, der in der vergangenen Woche vorgestellt wurde.

Demnach sollen Medizinstudenten, die sich verpflichten, nach ihrem Studium haus- oder auch fachärztlich im ländlichen Raum tätig zu sein, gefördert werden. Ein ähnliches Modell werde für Studenten, die im Öffentlichen Gesundheitsdienst Sachsens tätig werden, gestartet.

Die Koalitionäre kündigen außerdem an, die medizinische Notfallversorgung zu optimieren.

Für die Kliniken wird eine bessere Finanzierung versprochen, die Pauschalförderung soll gestärkt werden. Weiterhin wird die Einführung integrierter Versorgungskonzepte angekündigt, "mit denen sich ambulante und stationäre Leistungen sowie interdisziplinäre und fachübergreifende intersektorale Leistungen verknüpfen und vertraglich organisieren lassen".

Einen Schwerpunkt legte das Sozialministerium unter Christine Clauß (CDU) bereits in der vergangenen Wahlperiode auf die Telematik, auch im Hinblick auf die perspektivisch schwierige Versorgung auf dem Land.

Im Rahmen der Strategie "Gute Pflege in Sachsen" wird die Abschaffung des Schulgeldes für Pflegeberufe und der "Einstieg in die akademische Ausbildung" angekündigt. Außerdem sollen regionale Pflegekoordinatoren gegründet werden. (tt)

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